Am 24. März jährt sich erneut der Welttuberkulosetag. Der Jahrestag, an dem Robert Koch im Jahr 1882 das Tuberkulose verursachende Bakterium entdeckte, wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ja! Wir können die Tuberkulose beenden“. Dieser Ausruf soll Hoffnung machen und zu verstärkten Investitionen, einer rascheren Umsetzung neuer Empfehlungen der WHO, der Annahme von Innovationen, beschleunigten Maßnahmen und einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Tuberkulose-Epidemie inspirieren. Hoffnung machen können insbesondere die Fortschritte bei der Therapie der (multi-)resistenten Tuberkulose. Dabei handelt es sich um die Behandlung von Tuberkulosekrankten, deren Tuberkelbakterien gegenüber wichtigen Medikamenten Resistenzen zeigen.
In der DGD Lungenklinik Hemer, als spezialisiertes Zentrum für Erkrankungen der Lunge und der Atemwege, können betroffene Patientinnen und Patienten aufgrund der hohen Fachexpertise und langjährigen Erfahrung der Klinik im Umgang mit der Tuberkulose gut behandelt werden. „Die Heilung der Tuberkulose ist in der Regel möglich. In der Lungenklinik verfügen wir über sämtliche notwendigen Ressourcen für die Diagnostik und Therapie einschließlich einer speziellen Isolierstation“, zeigt Chefarzt der Pneumologie Dr. Franz Stanzel die Möglichkeiten zur Behandlung auf. „Hochempfindliche Nachweisverfahren spielen dabei eine wichtige Rolle, um sehr rasch die Diagnose zu sichern und eine leitliniengerechte Behandlung gewährleisten zu können. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Tuberkulose ist entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und die Übertragung zu stoppen.“
„In Deutschland zeigen sich in den letzten Jahrzehnten immer niedrigere Ansteckungszahlen“, beschreibt Oberarzt Dr. Ulrich Klein den leicht rückläufigen Trend bei der einheimischen Bevölkerung. Dies bestätigt das formulierte Motto für diesen besonderen Tag. „Die Tuberkulose ist jedoch ein weltweites Leiden. Um sie tatsächlich zu beenden, ist neben der medizinischen Weiterentwicklung der humanitäre Fortschritt unabdingbar. Bei der weltweiten Bekämpfung der Tuberkulose bleibt daher weiter viel tun“, so Dr. Klein.
Zum Foto: Tuberkulose-Patienten werden in der DGD Lungenklinik Hemer vom Team der Infektionsstation (Station1) versorgt; v.li. Elisabeth Junge (Pflegefachkraft), Michael Velte (Pflegefachkraft), Susanne Sommerfeldt (Stationsleitung, Pflegefachkraft), Anke Völker (Pflegefachkraft), Dr. med. Franz Stanzel (Chefarzt der Pneumologie), Sarah Eßmajor (Pflegefachkraft), Lina Borsberg (Pflegefachkraft), Dr. med. Ulrich Klein (Oberarzt Pneumologie) (Foto: Anja Haak DGD Lungenklinik Hemer)
