Seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich die Ärzte in der Lungenklinik Hemer mit der Diagnostik und Behandlung von Lungenerkrankungen. Dabei werden Patienten neben der speziellen pneumologischen Diagnostik und Therapie auch zur intensivmedizinischen Versorgung einschließlich Beatmung und Lungenersatzverfahren in die Lungenklinik Hemer verlegt. In den letzten Jahren hat insbesondere der Anteil an Patienten zugenommen, die Probleme haben, von der maschinellen Beatmung wieder abzukommen.
Dabei sind es vor allem die zunehmenden Volkskrankheiten, wie die COPD, das Lungenemphysem, aber auch die Obesitas-Hypoventilation – eine Atemschwäche bei Übergewichtigkeit – die zusammen mit begleitenden Herz-Kreislauferkrankungen zur Beatmungspflichtigkeit geführt haben. „Dies kann chronisch schleichend erfolgen, aber auch akut nach Infekten oder operativen Eingriffen“, erläutert Chefarzt Dr. med. Michael Westhoff, der sich seit vielen Jahren mit der Entwöhnung der Langzeitbeatmung, dem sog. Weaning befasst und an der für die Fachkreise entwickelten Leitlinie zum Weaning mitgewirkt hat.
Beim Weaning erfolgt die Entwöhnung zunächst über kurze Beatmungspausen, die im Verlauf verlängert werden. Im weiteren Verlauf kommen auch nicht-invasive Beatmungen über Nasen- und Nasen-Mund-Masken zum Einsatz. Die medizinischen Maßnahmen werden durch intensive physiotherapeutische Behandlungen sowie frühzeitige Mobilisation (Bettfahrrad, Gehtraining, etc.) unterstützt.
Da die Patienten nicht nur an einer Lungenerkankung, sondern häufig auch an begleitenden Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Schmerzen leiden oder durch den chronischen Krankheitsprozess depressiv sind, wird – wie Oberärztin Frau Dr. med. Ursula Kreppein, neben dem Chefarzt Dr. Westhoff selbst Fachärztin für Kardiologie und Pneumologie, feststellt – besonderer Wert auf die multidisziplinäre Behandlung gelegt. So sind Kardiologen, Schmerztherapeuten, Schlafmediziner und Neurologen/Psychiater mit im Behandlungsteam.
„Gelegentlich ergeben sich auch Probleme durch den Beatmungszugang, so dass Einengungen der Luftröhre auftreten“ erläutert Dr. Westhoff. Die Versorgung derartig komplexer Situationen erfolgt neben der Anwendung besonderer endoskopischer Verfahren auch in enger Zusammenarbeit mit der Hemeraner Thoraxchirurgie, die sich seit vielen Jahren u. a. auf die Chirurgie der Luftröhre spezialisiert hat.
Ergänzt wird das Team durch im Weaning und der Intensivmedizin langjährig erfahrene Pflegekräfte, Atmungstherapeuten und Physiotherapeuten. Da viele Patienten nach langer Beatmungstherapie wieder lernen müssen zu sprechen und zu schlucken, erfolgt außerdem eine frühzeitige logopädische Mitbetreuung. Zur Planung einer weiteren rehabilitativen Therapie und der häuslichen Versorgung werden das Team, die Patienten und deren Angehörige durch die erfahrenen Mitarbeitenden des Sozialdienstes mit Rat und Tat unterstützt.
Wichtig für den Weaningprozess ist nach Herrn Oliver Mülly, dem leitenden Stationspfleger der Weaningstation, eine angemessene räumliche Umgebung mit adäquater Raumgröße, reduziertem Lärmpegel und Einhaltung der Nachtruhe. Deshalb wird darauf ebenso wie auf die Wiederherstellung des Kontakts mit der Umwelt und das Erleben des Tagesgeschehens über Radio und Fernsehen besonderer Wert gelegt.
Nicht immer gelingt es Patienten von der invasiven Beatmung zu entwöhnen. Dann ist eine dauerhafte Versorgung entweder im häuslichen Bereich oder z. B. in Beatmungswohngruppen erforderlich. Das Weaningzentrum der Lungenklinik Hemer kooperiert mit vielen Beatmungspflegeeinrichtungen, sowie Wohngruppen für Beatmete, die seit 2011 in Hemer und zukünftig auch in Balve existieren.
Diese umfangreichen Bemühungen des Hemeraner Weaningteams sind nun in einem aufwendigen Begutachtungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. mit einer erfolgreichen Re-Zertifizierung belohnt worden, so dass die Lungenklinik Hemer weiterhin das Prädikat „Zertifiziertes Weaningzentrum“ führen darf.
Dabei sind es vor allem die zunehmenden Volkskrankheiten, wie die COPD, das Lungenemphysem, aber auch die Obesitas-Hypoventilation – eine Atemschwäche bei Übergewichtigkeit – die zusammen mit begleitenden Herz-Kreislauferkrankungen zur Beatmungspflichtigkeit geführt haben. „Dies kann chronisch schleichend erfolgen, aber auch akut nach Infekten oder operativen Eingriffen“, erläutert Chefarzt Dr. med. Michael Westhoff, der sich seit vielen Jahren mit der Entwöhnung der Langzeitbeatmung, dem sog. Weaning befasst und an der für die Fachkreise entwickelten Leitlinie zum Weaning mitgewirkt hat.
Beim Weaning erfolgt die Entwöhnung zunächst über kurze Beatmungspausen, die im Verlauf verlängert werden. Im weiteren Verlauf kommen auch nicht-invasive Beatmungen über Nasen- und Nasen-Mund-Masken zum Einsatz. Die medizinischen Maßnahmen werden durch intensive physiotherapeutische Behandlungen sowie frühzeitige Mobilisation (Bettfahrrad, Gehtraining, etc.) unterstützt.
Da die Patienten nicht nur an einer Lungenerkankung, sondern häufig auch an begleitenden Herz-Kreislauferkrankungen, chronischen Schmerzen leiden oder durch den chronischen Krankheitsprozess depressiv sind, wird – wie Oberärztin Frau Dr. med. Ursula Kreppein, neben dem Chefarzt Dr. Westhoff selbst Fachärztin für Kardiologie und Pneumologie, feststellt – besonderer Wert auf die multidisziplinäre Behandlung gelegt. So sind Kardiologen, Schmerztherapeuten, Schlafmediziner und Neurologen/Psychiater mit im Behandlungsteam.
„Gelegentlich ergeben sich auch Probleme durch den Beatmungszugang, so dass Einengungen der Luftröhre auftreten“ erläutert Dr. Westhoff. Die Versorgung derartig komplexer Situationen erfolgt neben der Anwendung besonderer endoskopischer Verfahren auch in enger Zusammenarbeit mit der Hemeraner Thoraxchirurgie, die sich seit vielen Jahren u. a. auf die Chirurgie der Luftröhre spezialisiert hat.
Ergänzt wird das Team durch im Weaning und der Intensivmedizin langjährig erfahrene Pflegekräfte, Atmungstherapeuten und Physiotherapeuten. Da viele Patienten nach langer Beatmungstherapie wieder lernen müssen zu sprechen und zu schlucken, erfolgt außerdem eine frühzeitige logopädische Mitbetreuung. Zur Planung einer weiteren rehabilitativen Therapie und der häuslichen Versorgung werden das Team, die Patienten und deren Angehörige durch die erfahrenen Mitarbeitenden des Sozialdienstes mit Rat und Tat unterstützt.
Wichtig für den Weaningprozess ist nach Herrn Oliver Mülly, dem leitenden Stationspfleger der Weaningstation, eine angemessene räumliche Umgebung mit adäquater Raumgröße, reduziertem Lärmpegel und Einhaltung der Nachtruhe. Deshalb wird darauf ebenso wie auf die Wiederherstellung des Kontakts mit der Umwelt und das Erleben des Tagesgeschehens über Radio und Fernsehen besonderer Wert gelegt.
Nicht immer gelingt es Patienten von der invasiven Beatmung zu entwöhnen. Dann ist eine dauerhafte Versorgung entweder im häuslichen Bereich oder z. B. in Beatmungswohngruppen erforderlich. Das Weaningzentrum der Lungenklinik Hemer kooperiert mit vielen Beatmungspflegeeinrichtungen, sowie Wohngruppen für Beatmete, die seit 2011 in Hemer und zukünftig auch in Balve existieren.
Diese umfangreichen Bemühungen des Hemeraner Weaningteams sind nun in einem aufwendigen Begutachtungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. mit einer erfolgreichen Re-Zertifizierung belohnt worden, so dass die Lungenklinik Hemer weiterhin das Prädikat „Zertifiziertes Weaningzentrum“ führen darf.