Sauerstoffversorgung in der Lungenklinik Hemer sichergestellt

Apr 23, 2020

Zur Versorgung sauerstoffpflichtiger Patienten hat die Lungenklinik Hemer bereits im Januar 2020 die Tankanlage mit medizinischem Flüssigsauerstoff erneuert und gleichzeitig vergrößert. Vor allem Patienten, die in der derzeitigen Corona-Pandemie aufgrund einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut und beatmet werden müssen, profitieren nun von dieser Maßnahme zur Förderung der Versorgungssicherheit. Aber auch Patienten, die wie bisher mit schweren Lungenkrankheiten wie zum Beispiel COPD, Lungenemphysem oder Lungenfibrose in der Lungenfachklinik sauerstoffpflichtig therapiert werden müssen, werden mit dem lebenswichtigen Element über diese Anlage versorgt.
In diesem speziellen Kältetank, der sich auf dem Klinikgelände hinter dem Bettenhaus befindet, wird der tiefkalte, verflüssigte Sauerstoff platzsparend und bei geringem Druck über längere Zeit gespeichert. Der gelagerte Flüssigsauerstoff hat eine Temperatur von etwa -183° Celsius. Eine hochwirksame Pulver-Vakuum-Isolierung sorgt für den nötigen Schutzschirm gegen die Umgebungstemperatur. Aus nur einem Liter Flüssigsauerstoff können aufgrund dieser besonderen Lagertechnik circa 860 Liter gasförmiger Sauerstoff über ein Gasleitungssystem bis zu den Patientenbetten geleitet werden. Der Sauerstoffbehälter der Lungenklinik hat ein Innenvolumen von rund 21 Kubikmetern und würde bei höchstem Füllstand 16.000 Kubikmeter gasförmigen Sauerstoff zur Krankenversorgung zur Verfügung stellen. Im normalen Klinikalltag verbraucht die Lungenklinik etwa 400 bis 600 Kubikmeter pro Tag.
In der Covid-19-Patientenversorgung kümmert sich das Klinikpersonal aktuell insgesamt um acht positiv-bestätigte Covid-19-Patienten. Drei Patienten werden auf der Isolierstation betreut. Ihr Zustand zeigt Besserung, so dass bei diesen drei Erkrankten eine baldige Entlassung zu erwarten ist. Fünf Patienten liegen auf der Intensivstation, zwei werden beatmet und sind stabil. Die anderen drei Patienten sind auf dem Wege der Besserung, so dass die Trennung von der Beatmung eingeleitet wurde.
Bei den Mitarbeitenden entspannt sich die Lage ebenfalls weiter. Bei drei der ehemals positiv auf den Coronavirus getesteten Mitarbeitenden liegt ein erster negativer Test vor. Von den Kontaktpersonen (immer negativ getestet) befindet sich keiner mehr in häuslicher Quarantäne.

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