Die Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (ESTS) im Mai 2024 in Barcelona war eine prestigeträchtige Veranstaltung, die führende Experten, Forscher und Praktiker auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie aus der ganzen Welt zusammenbrachte. Die Konferenz umfasste eine Vielzahl von Sitzungen, Workshops und Wettbewerben, die darauf abzielten, das Wissen und die Praxis der Thoraxchirurgie voranzubringen. Mit dabei war Varun Gupta, Assistenzarzt der Thoraxchirurgie der DGD Lungenklinik Hemer.
Eines der Highlights der Konferenz war der sogenannte ‚Post Graduate Cup‘, ein Wettbewerb für angehende Thoraxchirurgen, der darauf abzielt, die Fähigkeiten und das Wissen der Teilnehmenden zu präsentieren. Jedes Team besteht aus drei jungen angehenden Thoraxchirurgen und einem Professor und vertritt jeweils einen Kontinent: Nord- und Südamerika, Asien, Europa und Afrika. Im Wettbewerb werden verschiedene Fragen gestellt, und am Ende gibt es ein Gewinnerteam. Das Team Nordamerika gewann den Wettbewerb. „Ich hatte die Ehre, als Teilnehmer des Teams Asien unsere Lungenklinik zu repräsentieren. Dies führte zu einem lebendigen Austausch von Ideen und Innovationen in der Thoraxchirurgie und wir haben am Ende den dritten Platz belegt“, berichtet Varun Gupta mit Stolz.
Darüber hinaus hatte der engagierte Assistenzarzt das Privileg, seine Promotionsarbeit während der renommierten ‚Brompton Session‘ zu präsentieren, einer der herausragenden Sitzungen der Konferenz. Diese Session ist bekannt dafür, hochkarätige Forschung und bahnbrechende Fortschritte in der Thoraxchirurgie vorzustellen. Für Varun Gupta ergab sich hier eine besondere Chance, seine Arbeit einem globalen Publikum vorzustellen und bedeutungsvolle Diskussionen mit führenden Experten auf diesem Gebiet zu führen. Sein Vortragsthema, „Postoperative Komplikationen nach neoadjuvanter Therapie bei Lungenkrebs“, wurde aus über 800 eingereichten Abstracts als eines von nur sechs ausgewählt. In seiner Präsentation stellte der angehende Facharzt für Thoraxchirurgie seine Studienergebnisse aus der Lungenklinik sowie aus dem Krankenhaus der Seoul National University vor. „Die Studie belegt, dass es keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf Komplikationen bei Patientinnen und Patienten nach einer Operation gibt, die eine sogenannte ‚neoadjuvante‘ Therapie – wie Strahlentherapie, Chemotherapie oder Immuntherapie – erhalten haben, im Vergleich zu denen, die keine solche Therapie erhalten haben“, erklärt Varun Gupta die Erkenntnisse aus seiner Studie. Diese Erfahrungen unterstrichen bei der Konferenz in Barcelona das Engagement der DGD Lungenklinik Hemer für Exzellenz in der Thoraxchirurgie.
Varun Gupta ist seit dem Jahr 2019 Assistenzarzt in der Abteilung für Thoraxchirurgie der DGD Lungenklinik Hemer. Geboren in Bathinda, Nordindien, absolvierte er sein Medizinstudium in Indien und erwarb einen Master of Science in Thoraxchirurgie in Seoul, Südkorea. Während seiner Zeit an der Seoul National University erhielt er ein Stipendium und kam durch Netzwerk-Kontakte nach Deutschland, wo er seine Facharztausbildung in der Thoraxchirurgie fortsetzt.
Die DGD Lungenklinik Hemer freut sich mit Varun Gupta über den Erfolg bei der Konferenz in Barcelona. Sein Beitrag unterstützt die Weiterentwicklung in der Thoraxchirurgie und fördert die globale medizinische Gemeinschaft, die sich der Verbesserung der Patientenversorgung und der Förderung medizinischer Innovationen widmet.
Zum Foto: Varun Gupta (2. v.l.), Assistenzarzt in der Thoraxchirurgie in der DGD Lungenklinik Hemer, präsentierte sein Promotionsthema in der ‚Brompton-Session‘ der diesjährigen Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie in Barcelona (Foto: privat)