Luft und Leben
In dem Relief im Übergang zum Labor und zur Station 14 hat der Schweizer Künstler Karl Imfeld die Begriffe „Luft” und „Leben” aufgegriffen und umgesetzt. So symbolisiert das Blau die uns umgebende Luft. Aus dem blauen Hintergrund erhebt sich das grüne Blatt. Die darin zum Ausdruck gebrachte Dynamik weist zusammen mit der grünen Farbe auf das Leben hin. Die schwebenden Elemente stellen die Leichtigkeit, das Verborgene und Unsichtbare der Luft dar, die dennoch trägt und bewegt.
Der Aufenthalt in einer Klinik ist mit manchen Fragen verbunden. Wird mir geholfen? Bekomme ich wieder die notwendige Luft? Aber auch sehr persönliche Fragen können aufbrechen: nach dem Woher, Wozu und Wohin des menschlichen Lebens. Wer hilft mir? Wer versteht und tröstet mich? Wer zeigt mir einen Weg?
Wie Leben und Luft in vielfacher Weise aufeinander bezogen sind und sich wechselseitig bedingen, sind auch wir Menschen auf unseren Schöpfer bezogen. Dass wir ohne Luft nicht leben können, entdecken wir vielleicht erst, wenn wir dies durch Krankheit begreifen: Es ist nicht selbstverständlich, lebensnotwendige Luft atmen zu können. Ohne Beziehung zu Gott können wir ebenso wenig auf Dauer leben. Um die zerstörte Verbindung zu ihm wiederherzustellen, wurde Jesus Christus Mensch. Ihn zu kennen, bedeutet Leben in einem umfassenden Sinn. Darauf will auch das Bibelwort im alten Eingang hinweisen. (Johannesevangelium, Kap. 14, Vers 6)