Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Aktionstag soll auf die Dringlichkeit der Beendigung der Tuberkulose hinweisen – der tödlichsten Infektionskrankheit weltweit. Trotz erheblicher Fortschritte betrifft Tuberkulose nach wie vor Millionen von Menschen und hat schwerwiegende gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen.
„Ja! Wir können die Tuberkulose beenden“ – Das Motto 2025
Das diesjährige Motto des Welttuberkulosetags lautet: „Ja! Wir können die Tuberkulose beenden: Bekennen, investieren, umsetzen“. Ziel ist es, das Bewusstsein für die laufenden Bemühungen zu schärfen und das Engagement zur weltweiten Bekämpfung der Krankheit zu stärken. Besonders im Fokus steht dabei die Bedrohung durch medikamentenresistente Tuberkulose, die eine erhebliche Herausforderung für die globale Gesundheitsversorgung darstellt.
Fortschritte bei Therapie und Diagnostik
In den letzten Jahren gab es ermutigende Fortschritte in der Behandlung der (multi-)resistenten Tuberkulose. Während sich die internationalen Finanzmittel zur Bekämpfung der Krankheit zuletzt rückläufig entwickelten, konnten durch neue Medikamente die Therapiedauer verkürzt und die Heilungschancen verbessert werden.
„Auch in der DGD Lungenklinik Hemer, als spezialisiertes Zentrum für Erkrankungen der Lunge und der Atemwege, können betroffene Patientinnen und Patienten aufgrund der hohen Fachexpertise und langjährigen Erfahrung der Klinik leitliniengerecht behandelt werden und von den neuen Therapiemöglichkeiten profitieren. Dabei wurden nicht nur bei der Behandlung Fortschritte erzielt, sondern auch in der Diagnostik mit hochempfindlichen Nachweisverfahren“, erklärt Dr. Franz Stanzel, Chefarzt der Pneumologie der Lungenklinik.
Tuberkulose bleibt eine globale Herausforderung
In Deutschland sind die Ansteckungszahlen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Dennoch bleibt Tuberkulose eine weltweite Herausforderung. „Die Tuberkulose ist eine Erkrankung des Mangels und betrifft insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Um sie tatsächlich zu besiegen, ist neben der medizinischen Weiterentwicklung auch humanitärer Fortschritt unabdingbar“, betont Oberarzt Dr. Ulrich Klein. Die DGD Lungenklinik Hemer setzt sich weiterhin aktiv für die Bekämpfung der Tuberkulose ein und unterstützt die weltweiten Bemühungen zur Eindämmung dieser schwerwiegenden Infektionskrankheit.
DGD Lungenklinik Hemer zum Welttuberkulosetag 2025: Gemeinsam gegen die tödlichste Infektionskrankheit der Welt

Dr. med. Franz Stanzel, Chefarzt der Pneumologie der DGD Lungenklinik Hemer (li.), und Oberarzt Dr. med. Ulrich Klein stehen anlässlich des Welttuberkulosetages vor einem historischen Plakat aus den 1950er-Jahren. Das Plakat veranschaulicht Verhaltensregeln, die damals zur Vermeidung einer Tuberkulose-Infektion empfohlen wurden. (Foto: Anja Haak, DGD Lungenklinik Hemer)
Jedes Jahr am 24. März findet der Welttuberkulosetag statt. An diesem Tag entdeckte Robert Koch im Jahr 1882 das Tuberkulose verursachende Bakterium.