Die Abteilung Thoraxchirurgie ist ein High-Volume Zentrum für alle Erkrankungen von Brustkorb, Lunge, Zwerchfell, Mediastinum und Luftröhre mit Ausnahme der Lungentransplantation. Es werden alle Operationen bei Lungentumoren, bei Lungenemphysem, Zwerchfelllähmung, Erkrankungen der Luftröhre, Brustkorbdeformität, Hyperhidrose und Verletzungen des Brustkorbes angeboten. 

Die DGD Lungenklinik Hemer ist eines der derzeit 20 Krankenhäuser in Deutschland, die für besondere Leistungen auf dem Gebiet der operativen Versorgung von Lungenerkrankungen und Erkrankungen des Brustkorbes ausgezeichnet sind. Sie ist aktuell eine der wenigen Kliniken, die den Status als Exzellenzzentrum erreichen konnte. 

Die Klinik hat im Juli 2018 die Qualitätsauszeichnung als zertifiziertes Kompetenzzentrum Thoraxchirurgie und im August 2021 die Rezertifizierung, jetzt als Exzellenzzentrum der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) erhalten. Dieses Zertifikat für die Abteilung Thoraxchirurgie belegt Expertise, hohe Fallzahlen, gute Ausbildung, innovative und leitliniengerechte Behandlung und wissenschaftliches Arbeiten. Neben regelmäßigen Kongressbeiträgen beteiligt sich die Abteilung an aktuellen Studien und Registererfassungen seltener Erkrankungen. Mit diesem Zertifikat baut die Klinik auf die seit 2009 erfolgreich bestehende Zertifizierung als Lungenkrebszentrum auf.

Die Versorgung von Thoraxpatienten in unserer Klinik wird auf einem hohen Qualitätsniveau sichergestellt, das sich im Besonderen durch eine ganzheitliche und berufsgruppenübergreifende Behandlung auszeichnet. Thoraxchirurgen, Pneumologen, Anästhesisten, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Schmerztherapeuten sowie besonders qualifizierte Pflegekräfte und Wundmanager arbeiten unter einem Dach zusammen. Zusätzlich werden die Patienten durch den Sozialdienst, durch Seelsorger, Psychoonkologen und Physiotherapeuten unterstützt.

In der Abteilung für Thoraxchirurgie wird das gesamte Spektrum einer Thoraxklinik der Maximalversorgung abgedeckt. Es umfasst neben der Chirurgie des Lungenkarzinoms die operative Behandlung von Lungenmetastasen, entzündlichen Lungen- und Rippenfellerkrankungen (Empyem), Operationen an der Brustwand, der Luftröhre oder des Mediastinums (Mittelfellraum). Ein überwiegender Anteil der Operationen wird minimal-invasiv (Schlüsselloch-Eingriff) vorgenommen. Durch innovative und modernste Technik- und Therapieverfahren konnte die Anzahl dieser minimal-invasiven, gewebeschonenden Eingriffe an Lunge, Zwerchfell, Thymus und Rippenfell in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches erhöht werden. So werden die Patienten schneller mobilisiert – der Aufenthalt in unserer Klinik verkürzt sich merklich. 

Für eine kontinuierliche Verbesserung dokumentieren wir unsere Eingriffe, prüfen und vergleichen regelmäßig die Ergebnisse im Sinne der internen Qualitätssicherung. Mit dem Ziel der Reduktion des Operationstraumas werden zunehmend Eingriffe durch ein einziges „Schlüsselloch“ und zum Teil in Spontanatmung ohne Beatmungstubus durchgeführt.

Chefarzt Thoraxchirurgie
PD Dr. med. Stefan Welter

Sekretariat
Tanja Porst
Telefon: +49 2372 908-2241
E-Mail: tanja.porst@lkhemer.de

Behandlungsschwerpunkte

Um den Lungenkrebs zu entfernen, verbinden wir eine onkologisch radikale Operation mit möglichst schonendem Vorgehen: Minimalinvasive Lungenresektion (VATS-Lobektomie, VATS Segmentresektion), minimalinvasive Manschettenresektion, Hybrideingriffe an Lunge und Brustwand, konventionelle Resektion (offen), wenn erforderlich. Wenn möglich werden die Eingriffe auch in Spontanatmung vorgenommen.  

Die operative Entfernung von Lungenmetastasen wird als diagnostischer Eingriff oder als Komplettentfernung aller Lungenmetastasen angeboten. Wenn möglich erfolgt dies minimalinvasiv. Im Falle mehrerer Metastasen erfolgt der Eingriff vorzugsweise offen mit Laserresektion. Die Metastasenbehandlung ist auch ein wissenschaftlicher Schwerpunkt der Abteilung.

Als Mitglied im deutschen Emphysemregister e.V. erfolgt die Diagnostik und Therapie des Lungenemphysems interdisziplinär nach modernen Standards. Die operative Lungenvolumenreduktion wird in der Regel minimalinvasiv, wenn erforderlich auch mit Hilfe extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren (ECMO), vorgenommen.

Minimalinvasive Eingriffe zur Diagnosesicherung (Gewebeentnahme), zur palliativen Pleurodese (Ergussbehandlung durch Verklebung der Pleurablätter) oder auch zur Ergussableitung über Dauerdrainage. Zur Behandlung: offene radikale „zytoreduktive“ Pleurektomie und Decortikation, ggf. auch 3-PD-Resektion. Es wird das komplette Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten angeboten, auch mit ergänzender hyperthermer intrathorakaler Chemotherapie (HITOC), wenn möglich.

Wir bieten die minimalinvasive Zwerchfellraffung als aktuell beste Option zur Behandlung von Luftnot bei Zwerchfelllähmung an. In Zusammenarbeit mit der Pneumologie wird eine gründliche Diagnostik abgeschlossen, bevor ein operativer Eingriff angeboten wird.

Von der passageren oder permanenten Anlage eines Tracheostomas über die Teilresektion bei Stenosen und Tumoren der Trachea und des subglottischen Kehlkopfes bis zu Akutversorgung von Verletzungen der Luftröhre bieten wir das komplette Behandlungsspektrum an.

Sekretariat Thoraxchirurgie
Tanja Porst
Telefon: +49 2372 908-2241
Fax: +49 2372 908-9241
E-Mail: tanja.porst@lkhemer.de 

Sprechzeiten
Di 9.00-12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Wir sind für Sie da

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PD Dr. med. Stefan Welter
Chefarzt Thoraxchirurgie PD Dr. med. Stefan Welter
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Sekretariat Tanja Porst

Infos für Ärztinnen & Ärzte

Zweitmeinungsanfragen, Konsile oder Terminanfragen können Sie gerne auch per E-Mail an ambulanz.chirurgie@lkhemer.de oder tanja.porst@lkhemer.de  schicken. 

Ihr Anliegen wird zeitnah bearbeitet und Sie erhalten eine Rückmeldung. Nachdem Sie uns die Kontaktdaten übermittelt haben, bestellen wir dann gerne umgehend die Patientin oder den Patienten ein.

Unsere Thoraxchirurgie im Video

Ausgezeichnete Qualität

Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie
Zertifiziertes Lungenkrebszentrum inkl. Mesotheliomeinheit
Organkrebszentrum des Onkologischen Zentrums der Ruhr-Universität Bochum (RUCCC)